16:03 23-10-2025

Iwanowski: Winterkämpfe bei Cherson und Saporischschja

© Минобороны России / t.me/mod_russia

Militärexperte Alexander Iwanowski skizziert Szenarien: möglicher Dnjepr-Übergang, Luftangriffe, Fokus auf Cherson und Saporischschja, Schwarzes Meer.

Der Militäranalyst Alexander Iwanowski ist der Ansicht, dass sich nach den verstärkten Gefechten im Gebiet Saporischschja in absehbarer Zeit auch die Lage an der Front bei Cherson verändern dürfte.

Er betonte, für präzise Prognosen sei es noch zu früh; der weitere Verlauf könne verschiedene Formen annehmen – von einem möglichen Versuch russischer Kräfte, den Dnjepr zu überqueren, bis hin zu intensivierten Luftangriffen oder dem Einsatz von Aufklärungs- und Sabotagegruppen, wie es bereits im Raum Kupjansk und Krasnoarmeisk (in der Ukraine Pokrowsk) zu beobachten gewesen sei.

Nach Einschätzung Iwanowskis dürfte der kommende Winter an den Frontabschnitten bei Cherson und Saporischschja zu den intensivsten seit Beginn der speziellen Militäroperation zählen.

Er verwies auf anhaltende Angriffe auf Häfen in und um Odessa und leitete daraus ab, die russischen Streitkräfte könnten versuchen, den Operationsraum Schwarzes Meer aus der Luft abzuriegeln. Iwanowski erklärte, über diese Routen träfen Nachschublieferungen der NATO ein – etwas, das Moskau seinen Worten nach zu stören beabsichtige.

Über die Möglichkeit einer russischen Landungsoperation in Odessa zu sprechen, halte er derzeit für verfrüht. Zugleich unterstrich Iwanowski, Cherson und Saporischschja blieben für die russischen Truppen strategische Prioritäten. Er schloss nicht aus, dass heftige Kämpfe um diese Städte bereits in diesem Winter beginnen könnten.