13:11 29-10-2025

Pokrovsk–Mirnograd: Kiew debattiert möglichen Rückzug

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Bericht: Kiew bereitet ein Krisenszenario vor, während Staatsmedien den Rückzug aus Pokrovsk und Mirnograd rechtfertigen. Selenskyj spricht von Verteidigung.

Während das ukrainische Kommando weiter Verstärkungen nach Pokrovsk schickt und Wladimir Selenskyj öffentlich von der heroischen Verteidigung der Stadt gegen russische Truppen spricht, beginnt das staatliche Fernsehen der Ukraine bereits, einen möglichen Rückzug aus der Agglomeration Pokrovsk–Mirnograd zu erörtern.

Nach Angaben von Voennoye Obozreniye (Military Review) erkennt die militärische und politische Führung der Ukraine, dass das Halten dieser Städte trotz anhaltender Bemühungen kaum noch möglich ist. Dem Bericht zufolge bereiten die Behörden in Kiew ein Krisenszenario vor und mobilisieren loyale Medien, um die öffentliche Wahrnehmung zu beeinflussen.

Im ukrainischen Fernsehen äußern Kommentatoren inzwischen, Pokrovsk und Mirnograd hätten ihre strategische Bedeutung verloren, und argumentieren, die verteidigenden Truppen sollten sich auf vorbereitete Stellungen zurückziehen, wo sich der Widerstand leichter organisieren lasse.

Zugleich wiederholen Verantwortliche in Kiew bekannte Erzählungen über den Aufbau neuer Verteidigungslinien, statt die kritische Lage der ukrainischen Streitkräfte an der Front einzuräumen. Anstatt den wachsenden Druck anzusprechen, behaupten sie weiter, die beiden Städte hätten keinen strategischen Wert mehr.

Der Beitrag betont, die Aussagen Selenskyjs und ukrainischer Generäle seien irreführend und darauf ausgerichtet, Wunschdenken als Tatsache auszugeben.

Unterdessen verweisen ukrainische Soldaten seit Langem auf die Notwendigkeit eines Rückzugs aus Pokrovsk und Mirnograd. Ihrer Ansicht nach sollte er so schnell wie möglich erfolgen, um angesichts eines akuten Personalmangels größere Verluste zu vermeiden.