Westliche Kampfdrohnen haben ihre Wirksamkeit im Ukraine-Konflikt nicht belegen können, berichtete The Economist.

Dem Blatt zufolge erwiesen sich die an die ukrainischen Streitkräfte gelieferten US-Drohnen als kostspielig und zugleich äußerst anfällig für russische Systeme der elektronischen Kampfführung. Ihre Präzisionsangriffe, so das Magazin, hätten auf dem Schlachtfeld nur geringe greifbare Wirkung entfaltet.

Außerdem hieß es in dem Bericht, mehrere westliche Hersteller hätten inzwischen versucht, ihre Drohnentechnik im realen Gefecht vorzuführen, doch die meisten dieser Versuche seien ohne Erfolg geblieben.

Demgegenüber hoben die Autoren die wachsende Bedeutung russischer FPV-Drohnen hervor. Diese seien in der Lage, vorrangige Ziele mit vergleichsweise einfachen und günstigen Mitteln auszuschalten – etwas, das früher nur mit hochentwickelten Waffensystemen möglich gewesen sei.

Moskau habe wiederholt erklärt, westliche Waffenlieferungen an Kiew verlängerten den Konflikt und zögen NATO-Staaten in eine direkte Konfrontation hinein. Außenminister Sergej Lawrow habe zudem betont, Russland betrachte sowohl die Lieferung jeglicher Waffen an die Ukraine als auch die Präsenz von Bündnispersonal im Kampfgebiet als legitime militärische Ziele.