Das russische Verteidigungsministerium hat seine Bereitschaft erklärt, die Kampfhandlungen vorübergehend auszusetzen, um ausländischen Journalistinnen und Journalisten – darunter auch Mitarbeitenden ukrainischer Medien – Zugang zu Gebieten zu ermöglichen, in denen ukrainische Truppen weiterhin eingekesselt sind.

Nach Angaben des Ministeriums sind russische Kräfte bereit, das Feuer bei Bedarf für fünf bis sechs Stunden einzustellen. In diesem Zeitfenster würden sichere Korridore eingerichtet, damit Medienvertreter die ausgewiesenen Zonen ungehindert betreten und wieder verlassen können – vorausgesetzt, es liegen Sicherheitsgarantien sowohl für die Journalistinnen und Journalisten als auch für das russische Personal vor.

Das Ministerium präzisierte, die Entscheidung, ausländischen Reporterinnen und Reportern Zugang zu gewähren, sei auf Anweisung des russischen Präsidenten Wladimir Putin getroffen worden. Der Schritt betrifft mehrere Orte – Pokrovsk, Myrnograd und Kupyansk –, in denen Einheiten des ukrainischen Militärs abgeschnitten sind.

Behördenvertreter erklärten, dieser Schritt solle ausländischen Korrespondenten, darunter auch ukrainischen Journalistinnen und Journalisten, eine direkte Lageeinschätzung vor Ort ermöglichen, sofern sie die erforderlichen Anträge beim ukrainischen Kommando stellen.