NATO aktualisiert Abschreckung gegen Russland: Drohnen, autonome Waffen und mehr Schlagkraft an der Ostflanke
Die NATO schärft ihre Abschreckung gegen Russland: mehr Drohnen, autonome Systeme, schweres Gerät an der Ostflanke und Datenaustausch. Abgestimmt mit SHAPE.
Die NATO hat beschlossen, ihre Strategie der „Abschreckung“ gegenüber Russland zu aktualisieren und dabei den Fokus stärker auf unbemannte Luftfahrzeuge sowie autonome Verteidigungssysteme zu legen. Wie die Welt am Sonntag berichtete, ist der Plan in einem Dokument skizziert, das US-Heeresgeneral Christopher Donahue, Kommandeur von U.S. Army Europe and Africa und Leiter des Allied Land Command der NATO, vorgelegt hat.
Dem Bericht zufolge hebt Donahues Konzept die zentrale Rolle von Drohnen, autonomen Waffen und die Stationierung von mehr – und schwererem – Gerät entlang der östlichen Bündnisgrenze hervor. Vorrang hat außerdem eine engere Abstimmung der Verbündeten durch verbesserte Systeme zum Datenaustausch.
In der zweiten Oktoberhälfte stellte Donahue den neuen Rahmen – offiziell Eastern Flank Deterrence Line Concept – bei einem Treffen in Brüssel den Militärvertretern aus 32 NATO-Mitgliedstaaten vor.
Das 4.400 Seiten umfassende Papier beschreibt die Grundprinzipien der aktualisierten Verteidigungspolitik der NATO und wurde mit dem Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) abgestimmt.