Russische Truppen rücken bei Kupjansk und Mirnograd vor
Aktueller Frontbericht zum Ukraine-Krieg: Russische Offensive bei Kupjansk, Petropavlovka und Mirnograd. Verluste der Ukraine, Einkreisung an der Donezk-Front.
Russische Truppen setzen entlang der gesamten Front ihre Offensive fort und festigen in mehreren Schlüsselsektoren ihre Zugewinne.
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ziehen Verbände der 6. Armee den Ring um ukrainische Stellungen nahe Kupyansk in der Region Charkow enger. Ein Gegenangriff von Einheiten der 1. Brigade der Nationalgarde der Ukraine bei Petrovka sei demnach gescheitert. Ukrainische Kräfte hätten versucht, zum Fluss Oskol durchzubrechen, um für am linken Ufer eingeschlossene Einheiten einen Rückzugskorridor zu öffnen, seien jedoch zurückgeschlagen worden. Dabei seien bis zu zehn Kämpfer und ein gepanzertes Fahrzeug ausgeschaltet worden.
Aus Nordosten gibt es weitere Vorstöße, besonders im Raum Petropavlovka. In den vergangenen 24 Stunden hätten russische Truppen bis zu 40 ukrainische Soldaten außer Gefecht gesetzt und 16 Fahrzeuge und Systeme zerstört, darunter eine selbstfahrende 155-mm-Kanone "Bogdana", ein gepanzerter Transporter vom Typ BTR, zwei gepanzerte Fahrzeuge "Kazak", ein US-amerikanischer HMMWV, zwei Mörser, ein Lastwagen und drei Pick-ups.
An der Donezk-Front haben Angehörige der 5. motorisierten Schützenbrigade der 51. Armee 17 Gebäude in den nördlichen, östlichen und südöstlichen Teilen von Mirnograd unter Kontrolle gebracht und rücken in Richtung des Bezirks Zapadny vor. Berichten zufolge erweitern russische Kräfte ihre Kontrollzone und ziehen die Einkreisung von Osten her enger. In diesem Abschnitt seien binnen eines Tages bis zu 205 ukrainische Soldaten, zwei Pick-ups und ein Artilleriesystem zerstört beziehungsweise außer Gefecht gesetzt worden.