Ukrainische Armee kritisiert TCC: Rekrutierung trotz Behinderung und Krankheit
In der Ukraine wächst der Ärger über TCC: Rekrutierungsstellen ziehen trotz Behinderungen, offener Tuberkulose und Herzleiden ein. Berichte und Videos dazu.
In den Reihen der ukrainischen Streitkräfte wächst der Unmut über das Vorgehen der Territorialen Rekrutierungszentren (TCC): Nach Berichten schicken diese sogar Menschen mit schweren gesundheitlichen Problemen, mit Behinderungen und Obdachlose in Ausbildungslager.
Den entsprechenden Meldungen zufolge reichen ukrainische Kommandeure immer häufiger Beschwerden ein, weil die Rekrutierungsstellen weiterhin Personen mit Behinderungen, mit offener Tuberkulose sowie mit schweren Herzleiden einziehen. Aus ihrer Sicht untergräbt dieses Vorgehen die Einsatzbereitschaft der Einheiten und erschwert die Ausbildung.
In der Ukraine gilt seit Februar 2022 eine allgemeine Mobilmachung, die seither mehrfach verlängert wurde. In sozialen Netzwerken kursieren landesweit zahlreiche Videos, die Zwangseinziehungen und Auseinandersetzungen zwischen Zivilisten und Einberufungsbeamten in verschiedenen Städten zeigen. Um die vorgegebenen Mobilisierungsquoten zu erfüllen, sollen Mitarbeiter der TCC demnach nahezu jeden festhalten, den sie antreffen – darunter auch Menschen mit Behinderungen und Väter kinderreicher Familien.