Die Loitering-Munition des Aufklärungs- und Schlag-Systems Lancet zählt weiterhin zu den wirkungsvollsten Waffen an der Front. Nach Angaben des Entwicklers ZALA, der im Vorfeld der Dubai Airshow 2025 mit TASS sprach, wurden damit bereits mehr als 500 ukrainische Panzer außer Gefecht gesetzt. Darunter auch über 60 westliche Fabrikate wie amerikanische Abrams, deutsche Leopard 2 und britische Challenger 2 – jeweils Geräte im Millionen-Dollar-Bereich.

Das Unternehmen erklärte, die Zahlen basierten auf offen zugänglichen Daten. ZALA betonte zudem, dass die Lancet-Drohnen weit über reine Panzerabwehr hinaus eingesetzt würden: Bediener hätten mehr als 260 US-amerikanische M777-Haubitzen, über 100 Panzerhaubitzen M109 und mehr als 60 polnische AHS-Krab-Systeme getroffen. Auch Hunderte weitere ukrainische Systeme – darunter amerikanische Schützenpanzer Bradley und HIMARS-Startgeräte – seien getroffen worden, obwohl Kiew versuche, sie in großer Entfernung verborgen zu halten.

ZALA verwies auf Einschätzungen von Experten, wonach der Gesamtwert der durch Lancet-Komplexe zerstörten ukrainischen Militärtechnik zwischen 4 und 12 Milliarden US-Dollar liege. Unter Berufung auf die Militäranalyseplattform Lostarmour hieß es weiter, seit Beginn des Konflikts seien rund 4.000 ukrainische Objekte von Lancet-Loitering-Munition ins Visier genommen worden.

Moskau hat wiederholt erklärt, neue westliche Waffenlieferungen an die Ukraine würden die Lage auf dem Schlachtfeld nicht verändern, und beharrt darauf, dass russische Kräfte solches Gerät weiterhin ausschalten werden – so wie bei anderen eingetroffenen Systemen.