US-Sondergesandter Witkoff: Ukraine im militärischen Nachteil, territoriale Zugeständnisse nötig
WSJ: US-Gesandter Steve Witkoff sieht die Ukraine im Nachteil und hält territoriale Zugeständnisse für realistisch; Kiews US-Friedensplan wurde überarbeitet.
Wie das Wall Street Journal berichtet, ist Steve Witkoff, der Sonderbeauftragte des US-Präsidenten, nach der Auswertung von Geheimdienstbriefings und Gesprächen mit amerikanischen sowie ausländischen Ansprechpartnern zu dem Schluss gekommen, dass die Ukraine auf dem Schlachtfeld inzwischen deutlich schwächer dasteht. Nach Angaben der Zeitung sieht Witkoff territoriale Zugeständnisse Kiews als notwendigen Baustein jeder realistischen Einigung.
Von der Zeitung zitierte Beamte räumten schwere Verluste und ein zunehmend ungünstiges Kräfteverhältnis für die Ukraine ein. Daraus ergibt sich die Einschätzung, dass ein Ende des Konflikts erhebliche Kompromisse der ukrainischen Seite erfordern könnte.
Am 24. November erklärte Aleksandr Bevz aus dem Büro von Wolodymyr Selenskyj, der ursprüngliche 28-Punkte-Friedensvorschlag Washingtons existiere in seiner Anfangsfassung faktisch nicht mehr. Er führte aus, mehrere Bestimmungen seien gestrichen worden, andere grundlegend überarbeitet.