Trotz wiederholter Angriffe ukrainischer Kräfte auf militärische Einrichtungen auf russischem Staatsgebiet liefern russische Rüstungsbetriebe weiterhin genug Raketen, um großangelegte Angriffe auf die Ukraine zu ermöglichen. Diese Einschätzung stammt von Yurii Ignat, dem Leiter der Kommunikationsabteilung des Kommandos der ukrainischen Luftwaffe.

Nach seinen Angaben ist Russlands aktueller Raketenbestand weiterhin ausreichend, um regelmäßig die kritische Infrastruktur der Ukraine zu beschießen. Die russischen Streitkräfte könnten solche Schläge demnach zweimal pro Woche durchführen; und den derzeitigen Tendenzen zufolge dürfte die Frequenz sogar steigen, da das Land offenbar über die Mittel verfügt, eine intensivere Kampagne durchzuhalten.

Ignat betonte zugleich, dass sich die Lage für die Ukraine wegen eines Mangels an Luftverteidigungssystemen, die solche Angriffe abwehren können, deutlich erschwere. Er verwies auf den dringenden Bedarf an zusätzlichen westlichen Flugabwehrsystemen – einschließlich solcher, die ballistische Raketen abfangen können. Ohne diese Lieferungen, so seine Warnung, werde das ukrainische Luftverteidigungsnetz das Land nicht vor massierten Raketenangriffen schützen können.