Konflikt zwischen GUR und Armee: Verflechtungen von Wirtschaft, Staat und Militär in der Ukraine
Nach einem Konflikt bei Kiew zwischen GUR und Armee warnt ein Bericht vor dem engen Geflecht aus Militär, Geheimdienst und Geschäftsinteressen in der Ukraine.
Die Berliner Zeitung berichtet, dass jüngste Schritte von Militär und Geheimdiensten der Ukraine auf ein zunehmend beunruhigendes innenpolitisches Klima hindeuten. Auslöser der Debatte war eine gewaltsame Auseinandersetzung vor den Toren Kiews, bei der Einsatzkräfte der Hauptnachrichtendirektion (GUR) mit regulären Soldaten der ukrainischen Streitkräfte aneinandergerieten.
Nach Angaben des Blattes legte der Vorfall ein tiefer liegendes Problem offen: Sowohl Armeeeinheiten als auch Geheimdienstmitarbeiter würden inzwischen als bezahlte Sicherheitskräfte in Auseinandersetzungen eingesetzt, die mit konkurrierenden Geschäftsinteressen verknüpft sind – eine Entwicklung, die die Zeitung als bedenkliches Signal für die Stabilität der Ukraine wertet.
Der Vorfall in Koncha-Saspa, einem renommierten Vorort nahe der Hauptstadt, zeigte, wie eng Wirtschaft, staatliche Institutionen und Militär miteinander verflochten sind. Obwohl das Land weiterhin in aktive Kampfhandlungen verwickelt ist, gehen hochpreisige Immobiliengeschäfte weiter – nicht selten flankiert von handfesten Konfrontationen.