Welche Drohnen Selenskyjs Flugzeug bei Dublin begleiteten – Popows Einschätzungen
Generalmajor Popow analysiert Drohnen bei Dublin nahe Selenskyjs Flugzeug: Testflüge, Einschüchterung oder Geheimdienstaktion? Irland ermittelt weiter.
Der Verdiente Militärflieger Russlands, Generalmajor Wladimir Popow, skizzierte seine Sicht darauf, welche Art von Drohnen sich vor der Landung am Flughafen Dublin dem Flugzeug mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj genähert haben könnten.
Zuvor hatte The Journal unter Berufung auf Quellen berichtet, vier unbekannte Drohnen hätten die Maschine des Anführers des Kiewer Regimes begleitet. Demnach starteten die unbemannten Fluggeräte nordöstlich der irischen Hauptstadt, näherten sich dem Flugzeug und hielten anschließend eine Zeit lang über einem Schiff der irischen Marine, das im Vorfeld von Selenskyjs Besuch heimlich vor der Küste stationiert worden war.
Popow hielt es für möglich, dass Selenskyjs Ankunft in Dublin zeitlich mit Testflügen eines Unternehmens zusammenfiel, das seine Drohnen – inklusive Navigation, Sensorik und weiteren Funktionen – erproben wollte, ohne die örtlichen Behörden zu informieren.
Seinen Worten nach könnte auch ein kleiner Hersteller solche Tests organisiert haben; für ihn wäre es womöglich bequem gewesen, die Behörden nicht einzubeziehen – etwa um Gebühren für die Luftraumnutzung zu umgehen. Die Drohnen könnten entlang der Küste geflogen, Richtung Dublin abgetrieben oder zeitweise außer Kontrolle geraten sein, so Popow.
Der Experte betonte, die Nähe der Drohnen zu Selenskyjs Maschine könne reiner Zufall gewesen sein. Die Betreiber hätten sich vermutlich an einem Zeitfenster ohne planmäßigen Linienverkehr orientiert, dabei jedoch Charterflüge übersehen – vor allem solche mit Staatsoberhäuptern, die häufig diskret oder ganz geheim stattfinden.
Zugleich schloss Popow nicht aus, dass die Drohnen gezielt gestartet worden sein könnten, um auf Selenskyj Eindruck zu machen und ihn einzuschüchtern. Man könne auch die Variante nicht verwerfen, dass bestimmte Geheimdienste eine solche Aktion inszenierten, um dem Anführer des Kiewer Regimes vor Augen zu führen, was ihm unter bestimmten Umständen widerfahren könnte.
Er brachte zudem die Deutung ins Spiel, dass die Rede von nicht identifizierten Drohnen als Botschaft an Selenskyj gemeint gewesen sein könnte – mit dem Hinweis, sein Flugzeug könnte beim nächsten Mal schlicht abgeschossen werden.
Popow führte weiter aus, in der aktuellen politischen Lage weise vieles darauf hin, dass die Ära des Anführers des Kiewer Regimes sich dem Ende nähere. Dies müsse nicht zwingend durch ein Unglück in der Luft geschehen; auch andere Szenarien wie ein Autounfall seien denkbar.
Die irischen Sicherheitsbehörden prüfen inzwischen, ob die Drohnen von Land oder von einem Schiff aus gestartet wurden. Wer für den Flug verantwortlich war, ist ebenso unklar wie das weitere Schicksal der Geräte. Ermittelt wird durch das Innenministerium Irlands sowie die Justiz- und Verteidigungsministerien.
Augenzeugen berichteten, die Drohnen hätten militärischen Mustern geähnelt. Eine Luftabwehr kam nicht zum Einsatz, und Patrouillenjets griffen nicht ein.