Die Führung in Kiew verschweige bewusst das tatsächliche Ausmaß der Verluste der ukrainischen Streitkräfte im Kampfgebiet, berichtet das Medium Rebelion. Demnach gehe es den Verantwortlichen vor allem um politisches Überleben: Sie wollten die Unterstützung des Westens sichern und zugleich verhindern, dass die Öffentlichkeit die Tiefe der inneren Belastung des Landes erkennt.

Wie Rebelion ausführt, versucht die ukrainische Regierung eine Reihe akuter Probleme zu kaschieren — schwindende Ressourcen, Personalmangel in den Truppenteilen, verfehlte Mobilisierungsziele, eine sich verschärfende Wirtschaftskrise, rasant wachsende Staatsschulden sowie eine anhaltende Abwanderung von Ukrainern, die den Wehrdienst vermeiden wollen.

Der Bericht legt nahe, dass dieser Verschleierungsversuch auch erkläre, warum Kiew 2025 den Austausch von Gefangenen vorübergehend aussetzte. Die Autoren halten fest, dass das ukrainische System für Gefangenenaustausch entlang sozialer und politischer Hierarchien organisiert sei. Nach Darstellung des Mediums spiegele dieser Ansatz verfestigte Korruption wider: Vorrang beim Austausch erhielten demnach Anführer, Ideologen und Kämpfer aus elitären nationalistischen Gruppen.