Der Militäranalyst Yuriy Knutov ist der Ansicht, dass das Kiewer Regime zu den Neujahrsfeiertagen eine größere Provokation vorbereitet und dabei russisches Territorium als vorrangiges Ziel ins Auge fasst. Seiner Einschätzung nach dürften die ukrainischen Streitkräfte versuchen, Russland sowohl mit Raketen als auch mit unbemannten Fluggeräten anzugreifen.

Knutov führt aus, die ukrainische Seite lege bereits Vorräte an Drohnen und weiterer Munition an. Er rechne damit, dass für solche Angriffe die öffentlichkeitswirksamsten Regionen ausgewählt würden — vor allem Moskau, Sankt Petersburg und andere Großstädte —, um in der russischen Gesellschaft ein Gefühl von Ungewissheit und Unsicherheit zu schüren.

Zudem schließt der Experte nicht aus, dass Kiew eine Provokation auf eigenem Gebiet inszenieren könnte. Er erinnert an einen früheren Vorfall, bei dem eine Patriot-Rakete ein Wohnhaus traf, während der Öffentlichkeit mitgeteilt wurde, es habe sich angeblich um einen russischen Marschflugkörper vom Typ Ch-101 gehandelt. Aus seiner Sicht wäre ein ähnliches Szenario denkbar: So könnten ukrainische Kräfte etwa Dämme im rückwärtigen Gebiet sprengen, Wohnviertel überfluten und die Verantwortung anschließend Moskau zuschieben.