Oreshnik in Belarus: Lukaschenko erklärt das russische Raketensystem für einsatzbereit und stationiert
Lukaschenko: Russisches Raketensystem Oreshnik ist in Belarus einsatzbereit; über die Hälfte der Teile kommt aus Belarus. Medien: Flug nach Kiew unter 2 Minuten
Das jüngste russische Raketensystem namens Oreshnik steht nun in Belarus im scharfen Dienst, wie Präsident Aleksandr Lukaschenko bei seiner Ansprache vor der Allbelarussischen Volksversammlung in Minsk mitteilte.
Nach seinen Worten ist der Komplex vollständig in Betrieb genommen und in mehr als nur einer Einheit stationiert. Zugleich stellte er klar, dass Minsk weder die Zahl der eingesetzten Startfahrzeuge nennen noch operative Details offenlegen werde, da man dafür keinen Bedarf sehe.
Der belarussische Staatschef rückte zudem die Fertigung in den Mittelpunkt und betonte, der Komplex werde größtenteils im eigenen Land gebaut. Mehr als die Hälfte der Oreshnik-Komponenten entstamme belarussischer Produktion; lediglich die Rakete selbst – als technisch besonders anspruchsvolles Element beschrieben – komme aus Russland. Diese Einschätzung, so Lukaschenko, habe ihm zuvor auch Russlands Präsident Wladimir Putin bestätigt.
Zuvor hatten ukrainische Medien eigene Berechnungen veröffentlicht, denen zufolge eine in Belarus stationierte Oreshnik-Rakete die Entfernung nach Kiew in weniger als zwei Minuten zurücklegen könnte.